Grundsätzlich dienen alle im Projekt getroffenen Maßnahmen letztlich auch dem Artenschutz. Ob eine Fläche erworben wird, um sie danach nicht mehr zu düngen, ob sich Uferrandstreifen ohne Nutzung natürlich entwickeln dürfen oder ob sich das Gewässer frei in der Landschaft seinen Weg suchen darf. Am Ende haben zahlreiche typische Arten des Lebensraums einen Vorteil davon und dieser ist auch messbar!

Einige Arten allerdings benötigen besondere Aufmerksamkeit und Hilfsbemühungen.

So z.B. die Wasseramsel (Cinclus cinclus): diese ursprünglich im Gebirge beheimate Wasservogelart fühlt sich prinzipiell auch bei uns wohl, denn auch in unseren Bächen findet sie, über den Gewässergrund laufend, die für Ihr Überleben notwendigen Insektenlarven. Mangelware sind allerdings bei uns Felsspalten,die sie zum Nestbau und zur Jungenaufzucht nutzt. Diese findet sie ersatzweise unter alten Sandsteinbrücken, bei denen hier und da schon mal ein Stein herausgebrochen ist. Genau so gerne nimmt sie aber speziell konstruierte Nisthilfen an,,die unter Brücken angebracht werden und mit einem Einflugloch von unten versehen sind.

Auf diese Art gelingt es, zahlreichen Brutpaaaren im Projektgebiet erfolgreich zu helfen.

Eine der seltensten Amphibienarten im Saarland ist die Gelbbauchunke (Bombina variegata). Im Gebiet der Ill wurden sowohl Laichgewässer angelegt, als auch in Kombination mit extensiver Beweidung die Voraussetzungen für eine dauerhafte Wiederbesiedlung geschaffen.
Während der verwandte Weißstorch (Ciconia ciconia) die offenen Wiesenlandschaften als Lebensraum bevorzugt, findet sich der Schwarzstorch (Ciconia nigra) eher in gewässerreichen Auwäldern. Durch die Landschaftsgestaltung des Bibers (Castor fiber) findet er optimale Bedingungen, immer häufiger auch im Saarland.
 

Impressionen